Im Juli feiert die ATX Hardware in Pürgen ihr 25-jähriges Jubiläum. Das Unternehmen profitiert vom Trend zu immer mehr Elektronik in allen Branchen. Das Geschäft mit Prüfadaptern brummt, wird jedoch durch den Fachkräftemangel gebremst. Welche Investitionen der Marktführer in Europa am Standort Pürgen plant.
Gleich nach wenigen Schritten im Firmengebäude von ATX im Gewerbegebiet in Pürgen wird klar: Hier herrscht Platzmangel.
Schmale Gänge, auf denen Mitarbeiter Rollwagen entlang schieben, gehen entlang von Türen mit den Aufschriften „Nadellager“, „CNC“ oder „Testraum“. An CNC-Bohr- und Fräsmaschinen bohren Mitarbeiter Löcher für Leiterplatten oder fräsen Rahmen für die Adapter. Jede Menge bunte Drähte verlaufen im Verdrahtungsautomat für Wire-Wrap-Verbindungen,
also Drahtwickelverbindungen. „Damit wird bei allen Prüfadaptern der Kontakt zwischen der Nadel und der Testschnittstelle hergestellt“, erklärt Ingenieur Armin Lindner beim Rundgang durch die Fertigung. Geräte wie dieser Verdrahtungs-Halbautomat machen die Innovationskraft des europäischen Marktführers für Prüfadapter aus: Er wurde im Haus konstruiert und auch die Software dafür haben eigene Programmierer geschrieben. „Unsere Innovationskraft steckt in jedem Produkt, denn jeder Prüfadapter wird individuell für jedes Kundenprodukt entwickelt. Deshalb nehmen die Löhne mit 55 Prozent auch einen großen Teil an unseren Kosten ein“, sagt Firmengründer und Geschäftsführer Hans Drexler (61).
Prüfadapter sind das Bindeglied zwischen Leiterplatten und Testgeräten – mit ihrer Hilfe werden Leiterplatten nach der Produktion auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft. Dies kann bei kleineren Serien händisch vorgenommen werden. Bei großen Stückzahlen laufen die Prüfanlagen vollautomatisch, defekte Leiterplatten werden dabei gleich aussortiert. Bei
sehr hochwertiger oder sicherheitsrelevanter Elektronik, wie sie in Flugzeugen verbaut wird, kommen meist mehrere Testverfahren zum Einsatz, so das In-Circuit-Test-Verfahren, das die einzelnen Werte der Bauteile überprüft, und ein anschließender Funktionstest, bei dem die korrekte Funktion jeder einzelnen Leiterplatte getestet wird. Ein wichtiges Detail im Prüfadapter ist die Nadel, die den Kontakt zur Leiterplatte herstellt. Sie ist eines der wenigen Teile, die ATX zukauft.
„Außer Nadeln und Blechgehäusen fertigen wir alles selber, viele Teile jetzt auch im 3D-Druck“, erklärt Lindner.
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